Jetzt wird es hart. Führende Blogger erklären die SPD zum "Feind des Internets" und blasen zum virtuellen Sturm auf das Willy-Brandt-Haus. (spiegel.de)
...zum einen kann man sich natürlich extrem leicht als Kämpfer für die digitale Freiheit gerieren, wenn man gleichzeitig absolut keine Konzepte zum Thema digitale Verantwortung und digitales Recht anbietet. "Anything goes" klingt immer gut, aber wo hat Anarchie jemals langfristig funktioniert? Wer hier den Mund so voll nimmt wie diese Blogger, sollte auch die Konsequenzen wenigstens diskutieren (also: wie kann man z.B. zum Thema Kinderpornos oder Mordaufrufe im Web Meinungsfreiheit und zumindest basale Rechtsstandards miteinander in Balance bringen?).
...zum anderen bläst man natürlich triumphal zum Sturm auf die Partei, die ohnehin massiv angeschlagen ist. Was die SPD in den letzten Legislaturen für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit getan hat - und was sie vor allem in dieser aktuellen Legislatur alles an Unions-Ideen in dieser Hinsicht zum Besseren gewendet hat - ist offensichtlich vergessen. Die Partei ist schwer verwundet, also macht man sich wie zu Schulzeiten den Spaß daraus, den, mit dem niemand spielen will, noch zu piesacken. Über die zurzeit extrem medienerfolgreiche Union (die in ihren Plänen zur "Regulierung" der Meinungsfreiheit viel weiter geht) trauen sich die wackeren digitalen Kämpfer offensichtlich nicht, einen "Sturm aus Scheiße" hereinbrechen zu lassen...das könnte ja die JU-hippe Leserschaft veprellen...
Sehr billig, die Attacken...
AntwortenLöschen...zum einen kann man sich natürlich extrem leicht als Kämpfer für die digitale Freiheit gerieren, wenn man gleichzeitig absolut keine Konzepte zum Thema digitale Verantwortung und digitales Recht anbietet. "Anything goes" klingt immer gut, aber wo hat Anarchie jemals langfristig funktioniert? Wer hier den Mund so voll nimmt wie diese Blogger, sollte auch die Konsequenzen wenigstens diskutieren (also: wie kann man z.B. zum Thema Kinderpornos oder Mordaufrufe im Web Meinungsfreiheit und zumindest basale Rechtsstandards miteinander in Balance bringen?).
...zum anderen bläst man natürlich triumphal zum Sturm auf die Partei, die ohnehin massiv angeschlagen ist. Was die SPD in den letzten Legislaturen für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit getan hat - und was sie vor allem in dieser aktuellen Legislatur alles an Unions-Ideen in dieser Hinsicht zum Besseren gewendet hat - ist offensichtlich vergessen. Die Partei ist schwer verwundet, also macht man sich wie zu Schulzeiten den Spaß daraus, den, mit dem niemand spielen will, noch zu piesacken. Über die zurzeit extrem medienerfolgreiche Union (die in ihren Plänen zur "Regulierung" der Meinungsfreiheit viel weiter geht) trauen sich die wackeren digitalen Kämpfer offensichtlich nicht, einen "Sturm aus Scheiße" hereinbrechen zu lassen...das könnte ja die JU-hippe Leserschaft veprellen...